Stromspeicher machen Photovoltaikanlagen erst richtig effektiv, denn damit kann man Solarstrom auch in der Nacht nutzen und seine Stromkosten noch mehr senken.
Stromspeicher haben primär die Aufgabe den Verbrauch des hergestellten Solarstroms zu erhöhen (Eigenverbrauch) um den Zukauf teuren Netzstroms zu verringern. Je nach Stromverbrauch, Größe der Solaranlage (PV) und der Ladekapazität der Batterie kann man einen Eigenversorgung (Autarkie) von bis zu 80% erreichen.
Moderne Lithium-Stromspeicher für das Einfamilienhaus haben circa die Größe eines Kühlschranks und werden in der Regel im Keller installiert.
Hier erfährst du alles was du zum Thema Stromspeicher wissen musst.
Die Zahl der installierten Stromspeicher ist in Deutschland im vergangenen Jahr um rund 50 Prozent gestiegen. Dies gab der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bekannt. Laut Schätzungen des BSW sind allein im Eigenheimbereich rund 88.000 neue Stromspeicher installiert worden. Damit kaufte rund jeder zweite private Eigenheimbesitzer, der sich im vergangenen Jahr eine Photovoltaikanlage angeschafft hat, dazu noch einen Solarspeicher.
Unter den enerix-Kunden liegt die Quote sogar bei 90 Prozent. Wer in den nächsten Wochen sich selbst mit Solarstrom versorgen will, sollte jetzt einen Beratungstermin vereinbaren.
Du möchtest deine Stromkosten senken und planst eine Photovoltaikanlage? Wir haben das ultimative Handbuch „Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage” entwickelt, das dir bei deinem Vorhaben hilft. Mehr als 25.000 Mal haben wir den Ratgeber schon in elektronischer und gedruckter Form Interessenten zur Verfügung gestellt. Die Rückmeldungen und Bewertungen sprechen für sich.
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Wie groß sollte deine Photovoltaikanlage und dein Stromspeicher sein?
Die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach oder auf der Solarterrasse produziert während des Tages Tages Sonnenenergie, der dann direkt von den elektrischen Geräten im Haus verbraucht wird. Ist die Produktion größer als der Verbrauch, wandert der Überschuss in den Stromspeicher. Erst wenn die Photovoltaikanlage zu wenig Energie für den eigenen Verbrauch herstellt, beispielsweise während der Nacht oder wenn tagsüber Wolken die Sonne verdecken, wird die Energie wieder entnommen. Die Energie wird also nicht für den Winter gespeichert, sondern von Tag zu Tag. Im Winter macht der Stromspeicher Pause, denn da liefert die Photovoltaikanlage weniger Energie, die dann direkt verbraucht wird. Im Winter nutzt du die Energie aus der Stromcloud.
Wenn du dich für Photovoltaik mit einem Stromspeicher entscheidest solltest du den richtigen Speicher zu deinem Bedarf wählen. Im Stromspeichervergleich haben wir unsere top 4 Stromspeicher miteinander verglichen. Jedes Produkt hat seine besonderen Eigenschaften, Den Vergleich senden wir dir gerne zu. Name und Mail bitte hier eintragen.
Den mit der Photovoltaikanlage selbst hergestellten und günstigen Solarstrom möchte man in der Regel maximal selbst nutzen. Wenn man aber in einem Haushalt lebt, in dem während des Tages niemand Zuhause ist und der Stromverbrauch dadurch eher gering ist, dafür aber am Abend oder in der Nacht sehr hoch, dann sollte man sich für einen Stromspeicher entscheiden.
Ist der Stromverbrauch aber während des Tages sehr hoch, wie beispielsweise bei Gewerbebetrieben und wird der Großteil des Solarstroms direkt im Betrieb oder Zuhause verbraucht, dann ist ein Stromspeicher nicht unbedingt notwendig.
Am besten du überprüfst in den nächsten Wochen deine persönliche Verbrauchssituation in dem du dir eine Woche lang zwischen 6:00 – 18:00 Uhr deinen Tagesverbrauch und zwischen 18:00 – 6:00 Uhr deinen Nachtverbrauch, notierst. So erhältst du eine sehr gute Übersicht.
Die Speicherkapazität des Stromspeichers wird an deinem Bedarf angepasst. Grundlegend sollte der Speicher groß genug sein, ein Einfamilienhaus vom Abend bis zum nächsten Morgen mit Solarstrom zu versorgen. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresenergieverbrauch von ca. 5.000 Kilowattstunden (kWh) ist meist eine Größe von 7 kWh ausreichend.
Berechnung: 5.000 kWh / 365 Tage = 13,7 kWh pro Tag und davon ca. 7 kWh für die Nacht.
Für die Wahl der richtigen Speichergröße empfiehlt sich die möglichst genaue Ermittlung des Strombedarfs deines Haushalts. Dazu solltest Du die Energieverbräuche der vergangenen 5 Jahre als Grundlage betrachten und den Durchschnitt berechnen. Wichtig ist aber auch, dass Du mögliche Veränderungen berücksichtigst. Familienzuwachs, neue Heizung, Elektroauto, etc.
Die häufigste Motivation für die Installation einer Photovoltaikanlage ist die Reduzierung der jährlichen Stromkosten. Optimal ausgelegte Photovoltaikanlagen ohne Stromspeicher liefern einen Autarkiegrad von bis zu 30 Prozent, Photovoltaikanlagenmit Speicher bis zu 80 Prozent.
Um den eigenen Solarstrom mehr und zeitunabhängig zu nutzen, entscheiden sich Hausbesitzer für einen Solarstromspeicher. Die Größe des Stromspeichers richtet sich vorrangig nach dem jeweiligen Nachtstromverbrauch. Die Praxis zeigt, dass dieser in Haushalten zwischen 30 und 50 Prozent des Gesamtverbrauchs liegt.
Aktuell findet man im Stromspeicherbereich 4 verschiedene Lithium Ionen Technologien. Lithium-Eisphosphat (LFP), Lithium Nickel Manganese Cobalt Oxide (NCM), Lithium Nickel Cobalt Aluminum Oxide (NCA) und Lithium Nickel Cobalt Aluminum Oxide (NCA). Während sich Lithium-Eisenphosphat durch Sicherheit, Schnellladefähigkeit aber auch durch das sein hohes Gewicht auszeichnet, besitzen die Lithium-Nickel-Speicher eine sehr hohe Energiedichte. Die wichtigsten Eigenschaften der Batteriespeicher wurden hier verglichen. Welche Technik bei den jeweiligen Herstellern verbaut wird, findest du im Stromspeichervergleich, den wir dir gratis zur Verfügung stellen.
Bei Stromspeichern, die nur zur Steigerung des Eigenverbrauchs genutzt werden ist ein einphasiger Anschluss an das öffentliche Stromnetz ausreichend. Auch wenn die elektrischen Verbraucher im Haus an allen drei Phasen, der Stromspeicher aber nur an einer Phase angeschlossen ist, geht rechnerisch keine Solarenergie unnötig ins öffentliche Netz. Über den saldierenden Stromzähler wird die Menge an verbrauchter, mit der benötigten Energie gegengerechnet. Nur für den Fall, dass man sein Haus auch bei Stromausfall auf allen drei Phasen versorgen möchte, sollte der Anschluss dreiphasig sein.
Nein, Stromspeicher dürfen nicht mit Strom aus dem öffentlichen Netz geladen werden. Die Batterie speichert nur die Energie der Photovoltaikanlage.