Stromspeicher machen deine Photovoltaikanlage erst so richtig wirtschaftlich. Wenn du deinen Solarstrom Tag und Nacht nutzen möchtest und so deine Eigenversorgung auf bis zu 80% steigern möchtest, dann brauchst du für deine Photovoltaikanlage einen Batteriespeicher. Der Grund dafür liegt darin, dass dein Strombedarf und deine solare Stromproduktion sehr verschieden sind. Mal ist der aktuelle Strombedarf hoch und die Produktion gering, ein anderes Mal ist die Solarproduktion sehr hoch und dein Bedarf niedrig. Worauf es bei Wahl des richtigen Stromspeichers für deine Solaranlage ankommt, erfährst du hier.
Nachdem Strom vom Energieversorger Jahr für Jahr teurer wird und Solarstrom dagegen konstant günstig bleibt, rechnet sich ein Stromspeicher sicher. Lebst du beispielsweise in einem Haushalt mit einem eher geringen Stromverbrauch während des Tages, dafür mit einem hohen Abend- oder Nachtverbrauch, kannst du mit einem Batteriespeicher deinen Solarstrom effizienter nutzen und sparst so Stromkosten.
Tipp: Am besten du überprüfst in den nächsten Wochen deine persönliche Verbrauchssituation in dem du dir eine Woche lang zwischen 6:00 – 18:00 Uhr deinen Tagesverbrauch und zwischen 18:00 – 6:00 Uhr deinen Nachtverbrauch, notierst. So erhältst du eine sehr gute Übersicht.
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Dieser Leitfaden enthält das umfangreiche Wissen aus mehr als 20 Jahren Branchenerfahrung und über 40.000 installierten Solaranlagen.
Sobald die Sonne scheint, liefert die Photovoltaikanlage Solarstrom und wenn elektrische Verbraucher wie beispielsweise Waschmaschine, Kühlschrank, Licht, oder auch die Wärmepumpe im Haus eingeschaltet sind, fließt der Solarstrom direkt zu diesen Geräten. Ist die solare Produktion größer als der momentane Stromverbrauch im Haus, wird der überschüssige Solarstrom in den in Batterien gespeichert.
Dreht sich der Vorgang um, beispielsweise am Abend, in der Nacht oder bei bedecktem Himmel, wird der gespeicherte Solarstrom bis zu einem Mindestladestand der Batterien wieder entnommen. Erst wenn die Batterie leer ist und die Photovoltaikanlage keine neue Energie liefert, muss Strom aus dem Netz bezogen werden. Sobald aber am nächsten Tag die Sonne wieder scheint, geht der Vorgang von vorne los. Die Energie wird also nur kurzfristig von Tag zu Tag und nicht langfristig für den Winter gespeichert.
Die häufigste Motivation für die Installation einer Photovoltaikanlage ist die Reduzierung der jährlichen Stromkosten. Optimal ausgelegte Photovoltaikanlagen ohne Batteriespeicher liefern einen Autarkiegrad von bis zu 25 Prozent und damit eine entsprechende Kosteneinsparung. Aufgrund der gefallenen Preise für die Batterien werden über 90 Prozent aller privaten Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern ausgestattet. Betreiber reduzieren ihre Stromkosten um bis zu 80 Prozent. Sobald in den sonnenarmen Monaten die StromCloud genutzt wird, ist ein Autarkiegrad von 100 Prozent möglich.
Über das Thema - Größe des Stromspeichers - sprechen Stefan Jakob und Peter Knuth in diesem Video.
Es gibt aufwendige Berechnungsmodelle zur Bestimmung der Speichergröße. Alternativ kannst du folgende Faustformel für einen Hausspeicher verwenden: Der Stromspeicher sollte mindestens 60 Prozent des durchschnittlichen Tagesverbrauchs (24-Stunden) in Kilowattstunden groß sein.
Speichergröße [kWh] = Jahresverbrauch [kWh/a] / 365 [Tage/a] x 60%
Folgende Punkte sollten dabei berücksichtigt werden:
Beispiel: Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh/a sollte eine empfohlene Speicherkapazität 8,2 kWh haben.
Aktuell findet man im Stromspeicherbereich 4 verschiedene Lithium Ionen Technologien. Lithium-Eisphosphat (LFP), Lithium Nickel Manganese Cobalt Oxide (NCM), Lithium Nickel Cobalt Aluminum Oxide (NCA) und Lithium Nickel Cobalt Aluminum Oxide (NCA). Während sich Lithium-Eisenphosphat durch Sicherheit, Schnellladefähigkeit, aber auch durch sein hohes Gewicht auszeichnet, besitzen die Lithium-Nickel-Speicher eine sehr hohe Energiedichte. Die wichtigsten Eigenschaften der Batteriespeicher wurden hier verglichen. Welche Technik bei den jeweiligen Herstellern verbaut wird, findest du im Stromspeichervergleich, den wir dir gratis zur Verfügung stellen.
Nein, Stromspeicher dürfen nicht mit Strom aus dem öffentlichen Netz geladen werden, wenn du für eine EEG-Vergütung erhältst. Die Batterie speichert nur die Energie der Photovoltaikanlage.
Die Zahl der installierten Stromspeicher ist in Deutschland in den vergangenen Jahren starkt gestiegen. Dies gab der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bekannt. Laut Schätzungen des BSW sind allein im Eigenheimbereich rund 216.000 (2022) neue Stromspeicher installiert worden. Damit kaufte rund jeder zweite private Eigenheimbesitzer, der sich im vergangenen Jahr eine Photovoltaikanlage angeschafft hat, dazu noch einen Solarspeicher.
Unter den enerix-Kunden liegt die Quote sogar bei 90 Prozent. Wer in den nächsten Wochen sich selbst mit Solarstrom versorgen will, sollte jetzt einen Beratungstermin vereinbaren.
Wer sich einen Stromspeicher mit Notstromversorgung anschaffen möchte, meint in der Regel Ersatzstromversorgung. Notstrom-Systeme liefern bei Netzausfall nur ausgewählten Verbrauchern über eine Steckdose am Gerät Strom und das nur, bis der Speicher leer ist. Ein Ersatzstromsystem dagegen versorgt ausgewählte Verbraucher oder sogar das komplette Haus mit Strom. Manche Ersatzstromsysteme können sogar durch die PV-Anlage weiterhin geladen werden.
Bevor du dich also für einen Stromspeicher entscheidest, solltest du dir folgende Fragen vorab stellen, damit du im Falle eines Stromausfalls nicht über die Leistung deines Batteriespeichers enttäuscht bist. Dir muss aber auch bewusst sein, je mehr der Stromspeicher bei Stromausfall können soll, desto teurer wird das System.
Der Raum, in dem der Speicher aufgestellt werden soll, sollte im Sommer nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt werden. Die Lithium-Ionen-Batterien mögen eine konstante Umgebungs- bzw. Raumtemperatur, die zwischen 10 und 30 Grad Celsius liegen sollte. Keller- oder ebenerdige Technikräume sind gut geeignet, Garagen oder ungedämmte Dachspeicher sind eher ungeeignet.
Sicherheit von Stromspeicher - Setzt man sich näher mit dem Thema Batteriespeicher auseinander, hört man immer wieder von der Brand- oder Explosionsgefahren, die von Batteriespeichern ausgehen. Aber besteht wirklich Gefahr? Durch ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das die Batteriezelle, das Batteriemodul, das Speichersystem und die Umgebungsbedingungen mit einbezieht, lassen sich sehr sichere Speichersysteme realisieren. Eine Zertifizierung nach dem Sicherheitsleitfaden für Lithium-Ionen-Hausspeicher weist nach, ob ein solches mehrstufiges Sicherheitskonzept vorhanden ist.
Bei renommierten Produkten werden die Lithium-Ionen-Zellen durch ein Batteriemanagementsystem (BMS) geschützt. Das BMS überwacht, analysiert und steuert die Batterieparameter in einem sicheren Betriebsfenster. Damit wird ein sicherer Betrieb über die komplette Lebensdauer des Batteriemoduls gewährleistet. Das Batteriemodul selbst ist konstruktiv so massiv aufgebaut, dass es von sich aus weder brennen noch explodieren kann und es zu keinem „Thermal Runaway“ kommen kann. Der Test gilt nur als bestanden, wenn das Batteriemodul trotz durchgehender Zelle weder in Brand gerät noch eine Explosion auslöst.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Speichersysteme ausschließlich von speziell geschulten Installateuren installiert werden. Damit wird sichergestellt, dass auch bei der Installation alle Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt und der Installationsort passend zum System ausgewählt wird.
Der Platzbedarf für einen Li-Speicher entspricht in etwa einer Waschmaschine bzw. einem großen Gefrierschrank.
Das Elektroauto nachts aus dem Stromspeicher zu laden ist eine schöne Vorstellung, aktuell aber noch unwirtschaftlich. Das liegt an der Größe des Hausspeichers und den Kosten dafür. Hausspeicher sind für den typischen Hausbedarf konzipiert und haben durchschnittlich eine Speicherkapazität zwischen 5 bis 20 kWh. Elektroautos haben einen Speicher von mindestens 40 kWh und der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 20 kWh auf 100 Kilometer. Viel kann man das E-Auto mit diesem Verhältnis nicht laden und wirtschaftlich ist es zudem auch nicht.
Bei Stromspeichern, die nur zur Steigerung des Eigenverbrauchs genutzt werden, ist ein einphasiger Anschluss an das öffentliche Stromnetz ausreichend. Auch wenn die elektrischen Verbraucher im Haus an allen drei Phasen, der Stromspeicher aber nur an einer Phase angeschlossen ist, geht rechnerisch keine Solarenergie unnötig ins öffentliche Netz. Über den saldierenden Stromzähler wird die Menge an verbrauchter Energie mit der benötigten Energie gegengerechnet. Nur für den Fall, dass man sein Haus auch bei Stromausfall auf allen drei Phasen versorgen möchte, sollte der Anschluss dreiphasig sein.
Bei einem AC-gekoppeltem System wird der Solarstrom zunächst in Wechselstrom, zur Speicherung wieder in Gleichstrom und bei der Entnahme wieder zurück in Wechselstrom gewandelt. Sicherlich nicht optimal, dafür sind diese Systeme von der Größe der PV-Anlage völlig unabhängig und es kann zu jeder Zeit nachgerüstet werden.
Bei einem DC-System sind PV- und Batterie-Wechselrichter in einem (Hybrid)-Wechselrichter miteinander vereint. Ein Teil der Solarenergie wird direkt in Wechselstrom gewandelt, der andere Teil gespeichert. Liefert die PV-Anlage weniger als der Verbrauch groß ist, holt sich der (Hybrid)-Wechselrichter
die restliche Energie aus dem Speicher. Vorteile gegenüber AC-Systemen: die gespeicherte Energie muss weniger oft gewandelt werden, die Baueinheit ist kompakt und die Installation benötigt einen geringeren Aufwand.
Es gibt eine Vielzahl an Stromspeichern mit ganz unterschiedlichen Technologien und Konzepten und nicht jeder Seicher passt zu den persönlichen Ansprüchen?
Gerne unterstützen wir dich bei der Planung deiner Photovoltaikanlage bzw. deines Stromspeichers. Hier kannst du einen Beratungstermin mit einem enerix-Fachberater vereinbaren.