Startseite • Ratgeber • Wärmepumpe – Heizen mit erneuerbarer Energie • Wärmepumpe im Keller: Dein Leitfaden für die optimale Innenaufstellung Wärmepumpe im Keller: Dein Leitfaden für die optimale Innenaufstellung Die Wärmepumpe im Keller – eine leise und wettergeschützte Alternative zur Außenaufstellung. Erfahre, welche baulichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Vor- und Nachteile es gibt und wann sich die Kellerinstallation wirklich lohnt. Eugen Wiens 02 Sep. 2025 ・13 Min Lesezeit Teilen InhaltsverzeichnisIst eine Wärmepumpe im Keller sinnvoll?Bauliche VoraussetzungenVorschriften und rechtliche AspekteKosten und Wirtschaftlichkeit: Wärmepumpe im Keller im VergleichFazit: Eine Wärmepumpe im Keller kann Sinn machen Viele Hausbesitzer stehen vor der Frage, ob der Keller als Aufstellort für die Wärmepumpe geeignet ist. Die Unsicherheit ist oft groß: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wie sieht es mit Lärm, Feuchtigkeit und den Kosten aus? Dieser Beitrag liefert dir eine umfassende Entscheidungsgrundlage. Wir erklären die technischen und baulichen Anforderungen für die Wärmepumpe im Keller, beleuchten die Vor- und Nachteile sowie die Wirtschaftlichkeit dieser Lösung für deinen Heizungskeller oder Haustechnikraum. Das Wichtigste in Kürze Keller-Innenaufstellung ist möglich; bietet Lärm- und Witterungsschutz und kann durch stabilere Ansaugtemperaturen eine höhere Effizienz bzw. JAZ als Außenaufstellung erreichen. Voraussetzungen: trockener Raum, separate Zuluft-/Abluftkanäle (Ø 200–300 mm), schwingungsentkoppeltes Fundament, ausreichende Fläche und Wartungsabstände. Feuchte & Schall managen: Keller ggf. abdichten, Kondensat sicher ableiten; Körperschall via Elastomerlager, Luftschall durch schallabsorbierende Verkleidungen und strömungsgünstige Kanäle minimieren. Rechtliches: Luft-Wasser-Wärmepumpen im Keller meist genehmigungsfrei; Erd-/Grundwasser-Systeme regelmäßig wasserrechtlich erlaubnispflichtig Wirtschaftlichkeit: mögliche Mehrkosten für Luftkanäle/Trockenlegung; tendenziell niedrigere Betriebskosten Wärmepumpe im Keller: Eine sinnvolle Alternative zur Außenaufstellung? Die Diskussion, ob der Keller ein geeigneter Standort für die Wärmepumpe ist, wird oft geführt. Grundsätzlich ist die Innenaufstellung im Keller eine technisch gut realisierbare Option. Unter bestimmten Bedingungen kann die Außenaufstellung der Wärmepumpe sogar vorteilhafter sein. Es kommt jedoch stark auf die individuellen Gegebenheiten deines Hauses und Kellers an. Vor- und Nachteile einer Wärmepumpe im Keller Die Installation einer Wärmepumpe im Keller bietet eine Reihe von Vorteilen, die du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest. Ein wesentlicher Punkt ist der verbesserte Lärmschutz der Wärmepumpe. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen erzeugen Betriebsgeräusche, typischerweise im Bereich von etwa 45 bis 60 Dezibel (dB(A)). Im Kellerraum werden die Geräusche dann deutlich gedämpft. Hinzu kommt, dass deine Wärmepumpe im Keller optimal vor extremen Witterungsbedingungen wie Frost, Schnee oder Hagel geschützt ist. Die Temperaturen im Keller sind meist relativ konstant und liegen oft zwischen 8 und 12°C. Unter günstigen Bedingungen, wie einer konstanten Ansaugtemperatur für Luft-Wasser-Wärmepumpen, können sich potenziell bessere COP-Werte und eine höhere Jahresarbeitszahl ergeben als bei einer reinen Außenaufstellung, die stärkeren Temperaturschwankungen unterliegt. Mehr über den perfekten Installationsort erfährst du in unserem Ratgeber Beitrag “Den richtigen Aufstellort für die Wärmepumpe finden“. Herausforderungen bei der Kellerinstallation einer Wärmepumpe Trotz der Vorteile gibt es bei der Kellerinstallation auch einige Herausforderungen. Für die meisten Probleme existieren jedoch passende Lösungsansätze. Mangelnde Luftzirkulation Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen einen kontinuierlichen Luftaustausch, um effizient zu arbeiten und eine Überhitzung oder Vereisung des Verdampfers zu vermeiden. Eine ungenügende Kellerbelüftung kann die Effizienz spürbar reduzieren und zu Betriebsstörungen führen. Die Lösung liegt in zwei separaten, möglichst strömungs- und schalloptimierten Luftkanälen für Zuluft und Abluft mit einem typischen Durchmesser von 200 bis 300 mm und geringem Strömungswiderstand. Zuluft und Abluft müssen so geführt werden, dass kein thermischer Kurzschluss entsteht, die ausgeblasene kalte Luft also nicht direkt wieder angesaugt wird. Die Führung kann über Lichtschächte oder Wanddurchbrüche erfolgen. Wichtig Bei der Gestaltung der Luftkanäle sollte auf schalloptimierte Komponenten und eine strömungsgünstige Führung geachtet werden, um zusätzliche Geräuschentwicklung zu minimieren und Schallreflexionen durch harte, glatte Materialien zu vermeiden. Hohe Feuchtigkeit im Aufstellraum Eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit im Keller birgt erhebliche Risiken: Korrosion an Bauteilen der Wärmepumpe, reduzierte Effizienz des Wärmeaustauschs und Schimmelgefahr an Kellerwänden und Anlage, sind nur die Spitze des Eisbergs. Der wichtigste Schritt, um das Problem zu vermeiden, ist den Keller trockenlegen zu lassen, falls er feucht ist. Eine fachgerechte Abdichtung, ist dann oft notwendig. Dies kann Maßnahmen wie Injektionen oder Sanierputzsysteme umfassen. Vorab sollte, besonders in Altbauten, eine gründliche Feuchtigkeitsdiagnose durch einen Fachmann erfolgen. Zielwert ist eine relative Luftfeuchte von dauerhaft unter 55%, idealerweise um 50%. Wichtig Eine Messung der relativen Luftfeuchte über etwa vier Wochen und eine Beurteilung der Kellerwände geben Aufschluss darüber, ob der Kellerraum trocken genug ist oder ob Maßnahmen zur Trockenlegung ergriffen werden müssen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann verschiedene Auswirkungen haben: Sie beschleunigt die Korrosion, verkürzt die Lebensdauer der Wärmepumpe, kann den Wärmeübertrag stören, zu häufigeren Abtauzyklen führen und so Stromverbrauch und Effizienz der Wärmepumpe negativ beeinflussen. Zudem begünstigt Feuchtigkeit Schimmel. Entsprechend ist eine dauerhafte Trockenheit unabdingbar. Gegebenenfalls sind, wie im Abschnitt zum Feuchtigkeitsmanagement erläutert, Maßnahmen wie eine nachträgliche Kellerabdichtung oder eine kontrollierte Kellerlüftung erforderlich. Schallschutz und Schalldämmung im Keller optimieren Auch wenn Kellerwände bereits dämpfen, können Betriebsgeräusche und Körperschall von der Wärmepumpe auf die Bausubstanz und in Wohnräume übertragen werden. Diese Kellergeräusche können stören. Wichtig Für einen optimalen Schallschutz im Kellerraum ist ein schwingungsentkoppeltes Betonfundament (ca. 20 cm Stärke) mit Elastomerlagern zur Körperschallisolierung empfehlenswert. Diese Lager verhindern die direkte Übertragung von Vibrationen. Zusätzlich können schallabsorbierende Verkleidungen an Wänden und Decke die Schallausbreitung reduzieren. Die Anlage sollte möglichst fern von Ruhe- und Schlafräumen platziert werden. Eine sorgfältige Planung der Schallreduzierung ist entscheidend. Geräusche aus Kellern können durch Körperschallübertragung in Wohnräume dringen massive Störungen provozieren. Auch Luftschall über die Kanäle kann eine Rolle spielen. Ein wirksamer Lärmschutz für die Wärmepumpe und gute Schallreduzierung sind entscheidend. Dazu gehören, wie oben erklärt, entkoppelte Fundamente, schallabsorbierende Materialien und eine strategische Platzierung. Eine schalltechnische Prognose (orientiert an DIN 4109) kann helfen, geeignete Schallschutz Keller-Maßnahmen zu planen. Ausreichenden Platzbedarf für die Wärmepumpe und Komponenten einplanen Der Platzbedarf einer Wärmepumpe ist nicht zu unterschätzen. Du benötigst eine Grundfläche für das Gerät selbst (ca. 4 m²), hinzu kommt Platz für einen Pufferspeicher (ca. 1-2 m²), Wartungskorridore (mindestens 0,5 m um das Gerät und ca. 1 m für Hauptzugangsseiten) und die Luftkanäle. Ich empfehlen eine Mindestraumhöhe von ca. 2,20 m wird für eine problemlose Installation und Wartung. Eugen Wiens Geschäftsführer enerix Paderborn Ein zu gering bemessener Platzbedarf für deine Wärmepumpe kann Wartungsarbeiten erschweren oder unmöglich machen, was deren Kosten erhöht. Unzureichende Luftzirkulation kann außerdem zu Wärmestau, Leistungseinbußen und Überhitzung führen. Die Einhaltung der vom Hersteller empfohlenen Mindestabstände und Raumhöhe ist folglich essenziell. Die Nutzung des Kältemittels Wird die Wärmepumpe im Keller aufgestellt kommt hinzu, kann kein natürliches Kältemittel genutzt werden. Für die Leistung und Effizienz der Wärmepumpe ist das an sich aber kein Problem. Die Nutzung eines nicht natürlichen Kältemittels hat lediglich zur Folge, dass eine mögliche Förderung nach dem Gebäude Energie Gesetz (GEG) geringer ausfällt. Die Wärmepumpenförderung aus dem GEG legt eine fünf prozentige Innovationsförderung für die Nutzung von Wärmepumpen mit Natürlichen Kältemitteln fest. Auf diese würdest du dann verzichten müssen. Die GEG Wärmepumpenförderung sieht einen 5% Effizienzbonus bei einem natürlichen Kältemittel vor. Bauliche Voraussetzungen für die Wärmepumpe im Heizungskeller oder Haustechnikraum Damit die Installation deiner Wärmepumpe im Keller reibungslos funktioniert und die Anlage effizient läuft, müssen bestimmte bauliche Voraussetzungen im Heizungskeller oder Haustechnikraum erfüllt sein. Allgemeine Anforderungen an den Aufstellort im Keller Checkliste: Anforderungen an deinen Kellerraum Lage: Ein ebenerdiger oder gut zugänglicher Keller wird bevorzugt. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sollte eine kurze, direkte Führung der Luftzufuhr Wärmepumpe über Lichtschächte oder Wanddurchbrüche nach außen ermöglicht werden. Statik: Der Boden muss das Gewicht der Wärmepumpe und eines gefüllten Speichers sicher tragen können. Daher empfehlen wir ein solides Betonfundament oder eine tragfähige Geschossdecke. Raumdimensionierung: Neben einer Mindestgrundfläche von etwa 4 m² für Gerät und Speicher empfehlen wir die Einplanung von Freiräumen für Wartung (mindestens 0,5 m um das Gerät) und Luftzirkulation. Zugänge: Die Türbreite zum Aufstellraum sollte mindestens 80 cm betragen, Durchgänge sollten schwellenfrei oder leicht überwindbar sein. Elektroanschluss: Ein passend dimensionierter Stromanschluss mit separatem Fehlerstrom-Schutzschalter und Absicherung sollte in unmittelbarer Nähe (≤ 5 m) vorhanden sein oder fachgerecht installiert werden können. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es spezifische bauliche Maßnahmen, die bei der Installation beachtet werden sollten. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Luftzirkulation stets gewährleistet wird. Daher sind zwei separate, strömungs- und schalloptimierte Kanäle für Zuluft und Abluft zwingend erforderlich. Außerdem muss bei der Abkühlung der Wärmepumpe beachtet werden, dass eine effektive Kondensatableitung vorhanden ist. Das Kondensat muss sicher und frostsicher abgeführt werden, z.B. über einen Anschluss an das Abwassersystem mit freiem Auslauf oder Siphon. Wärmepumpe im Keller: Vorschriften und rechtliche Aspekte Bevor du mit der Installation beginnst, solltest du dich über die Genehmigung deiner Wärmepumpe und über die geltende Vorschriften für Haustechnik informieren. Meist ist die Installation im Keller unkomplizierter als eine Außenaufstellung. Genehmigungspflicht je nach Wärmepumpentyp Luft-Wasser-Wärmepumpen (Innenaufstellung): Die Innenaufstellung der Wärmepumpe im Keller ist in der Regel genehmigungsfrei, da keine wesentlichen baulichen Veränderungen im Außenbereich stattfinden. Lokale Lärmschutzvorschriften (TA Lärm) müssen eingehalten werden (Immissionsrichtwerte nachts meist 35 dB(A) in reinen, 40 dB(A) in allgemeinen Wohngebieten). Durch die Kelleraufstellung ist dies oft unkritisch. Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen (Sole/Wasser, Wasser/Wasser): Für die Erschließung der Wärmequelle ist eine wasserrechtliche Erlaubnis nötig (Sondenbohrungen, Brunnen). Bohrungen müssen oft beim Geologischen Dienst/Bergbehörde angezeigt werden. Für Wasser-Wasser-Systeme wird meistens ein hydrogeologisches Gutachten verlangt. Erdkollektoren oder Erdsonden können ebenfalls erlaubnispflichtig sein, insbesondere bei Flächen über 100 m² oder Tiefen über 30 m sowie in Wasserschutzgebieten. Sonderfälle: Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder wesentlicher Änderung der Gebäudenutzung (Regelungen in Landesbauordnungen, orientiert an § 62 Abs. 1 Musterbauordnung) kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Eine Voranfrage bei der Baubehörde kann hier Klarheit schaffen. Relevante Normen und Brandschutz im Keller Wichtige Normen für die Installation von Wärmepumpen in Kellern sind beispielsweise die DIN EN 378 (Sicherheit Kälteanlagen/Wärmepumpen) und die VDI 4645 (Heizungsanlagen mit Wärmepumpen). Außerdem müssen allgemeine Vorschriften für den Brandschutz in Kellern und Heizungsräumen (Landesbauordnungen, ggf. Feuerungsverordnung) eingehalten werden (Anforderungen an Türen, Wände, Decken, Brandlasten). Dein Fachbetrieb berät dich hierzu. Wie bei Stromspeichern ist aber auch bei Wärmepumpen die Wahrscheinlichkeit von Bränden extremst gering. Kosten und Wirtschaftlichkeit: Wärmepumpe im Keller im Vergleich Die Kosten von Wärmepumpen und die Wirtschaftlichkeit sind entscheidende Faktoren. Anschaffungs- und Installationskosten Die Investitionskosten variieren. Die folgende Tabelle gibt einen Orientierungsrahmen. Für eine genaue Kalkulation ist ein individuelles Angebot nötig. Wärmepumpentyp Anschaffungskosten Luftwärmepumpe (Splitgerät) ca. 14.000–15.000 € Luftwärmepumpe (Monoblock) ca. 18.000–19.000 € Erdwärmepumpe (Sonde oder Kollektor) ca. 18.000 € Wasserwärmepumpe (Grundwasser) ca. 19.000–20.000 € Allgemein kann die Kellerinstallation bei Luft-Wasser-Wärmepumpen durch Luftkanäle und ggf. Kellertrockenlegung initial teurer sein. Dafür können Kosten für Schallschutzmaßnahmen im Außenbereich entfallen. Bei Erd- und Wasser-Wasser-Systemen sind Bohr- bzw. Brunnenkosten erheblich. Betriebskosten, Effizienz und Förderung Die Betriebskosten einer Wärmepumpe im Keller sind, bei korrekter Auslegung, tendenziell etwas niedriger als bei einer reinen Außenaufstellung (Luft-Wasser-WP) aufgrund stabilerer Ansaugtemperaturen oder höherer Quelltemperaturen (Erd-/Grundwasser-WP), was zu einer besseren Effizienz der Wärmepumpe (höhere JAZ) führen kann. Jährliche Stromkosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Keller für ein Einfamilienhaus können bei etwa 800-1.200 € liegen, außenaufgestellt wahrscheinlich 900-1.400 €. Sole-Wasser-Systeme sind mit ca. 600-1.000 € oft günstiger. Dies hängt jedoch stark vom Strompreis, Heizlast, Nutzerverhalten und JAZ ab. Die Kosten für eine Wärmepumpe im Keller kann sich nach etwa 8 bis 12 Jahren amortisieren, begünstigt durch potenziell geringere Wartungskosten und höhere JAZ. Für die Installation gibt es staatliche Zuschüsse im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM), verwaltet vom BAFA. Die genauen Konditionen können sich ändern, deshalb solltest du stets die aktuellen Bedingungen prüfen. Informationen zu Förderprogrammen findest du auch in der Förderdatenbank des Bundes. Die Förderung der Wärmepumpe kann so Investitionskosten deutlich senken. Typische Wartungsarbeiten und Intervalle Wärmepumpen im Keller sollten jährlich inspiziert werden. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ist die Reinigung der Luftfilter wichtig. Dies sollte vier Mal im Jahr geschehen. Zwar kannst du das auch selbst machen, wir empfehlen dir aber, einen Betrieb zu engagieren. Dieser kann dann auch die Wärmetauscherflächen reinigen, den Kältemitteldruck, die Dichtigkeit des Kältemittelkreises und die elektrischen Anschlüssen kontrollieren. Außerdem sollte jährlich die Funktion von Ventilen, Pumpen, Sicherheitseinrichtungen und Regelungselektronik geprüft werden. Achtung: Bei einer Kelleraufstellung ist eine kritische Kontrolle des Kondensatablaufs zur Vermeidung von Rückstau oder Vereisung enorm wichtig. Ohne eine freie & funktionsfähige Kondensatableitung kann die Wärmepumpe nicht richtig arbeiten. Bei Erd- oder Wasser-Systeme sollte zusätzlich die Sole-Konzentration/pH-Wert geprüft, Grundwasseranalysen und Drucktests im Erdkollektor durchgeführt und Brunnenförderleistung überprüft werden. Wartungskosten und Vorteile der Innenaufstellung Die langfristigen Wartungskosten betragen jährlich etwa 300 bis 600 €. Die Vorteile einer Innenaufstellung gegenüber einer Außenaufstellung sind, dass es keine direkte Vereisung am Gerät gibt sowie ein einfacherer, wetterunabhängiger Servicezugang. Außerdem werden die Wärmetauscher weniger stark verschmutzt. Die typische Lebensdauer bei fachgerechter Installation und Wartung beträgt 18 bis 22 Jahre oder länger. Fazit: Wärmepumpe im Keller – Eine überlegenswerte Option mit klaren Voraussetzungen Die Aufstellung einer Wärmepumpe im Keller ist technisch machbar und bietet Vorteile wie verbesserten Lärmschutz und Witterungsunabhängigkeit. Unter optimalen Bedingungen können sich außerdem Effizienzvorteile ergeben. Die wichtigsten Voraussetzungen sind sorgfältige Planung bezüglich Trockenheit, ausreichender Kellerbelüftung bzw. Luftzufuhr für die Wärmepumpe (besonders bei Luft-Wasser-Systemen), effektiver Schalldämmung zur Schallreduzierung von Kellergeräuschen und genügend Platzbedarf. Was bedeutet das für dich? Bei Neubauten: Überlegungen für eine Wärmepumpe im Keller frühzeitig in die Bauplanung integrieren, um Anforderungen an den Aufstellort der Wärmepumpe optimal zu berücksichtigen. Im Bestand: Lasse eine detaillierte Machbarkeitsstudie durch einen Fachbetrieb durchführen, mit Fokus auf Statik, Feuchtigkeit (ggf. Konzept zum Trockenlegen des Kellers) und Luftführung. Unabhängig davon: Hole eine individuelle Fachberatung ein, um die beste Lösung für deinen Standort der Wärmepumpe zu finden. Ein Experte prüft, ob dein Heizungskeller oder Haustechnikraum die Bedingungen erfüllt, welche Maßnahmen für den Schallschutz des Kellers oder Brandschutz gemäß aktueller Vorschriften in der Haustechnik nötig sind, erstellt eine Kosten-Nutzen-Rechnung und unterstützt bei Fördermitteln. Wir bei enerix Paderborn haben bisher die Luft-Wasser-Wärmepumpen immer im Außenbereich aufgestellt, da es einfacher und praktischer war und die Vorteile der Innenaufstellung nicht überwogen haben. Eugen Wiens Ich liebe es Menschen für eine gemeinsame Sache zu begeistern und im Team an herausfordernden Aufgaben zu arbeiten. Unternehmer sein ist meine Leidenschaft und mein Ziel ist es als Unternehmer einen großen Mehrwert für viele Menschen zu erzeugen.... Erfahre mehr über mich Das könnte dich auch interessieren Wärmepumpe im Altbau – Technik, Voraussetzungen und Praxis-Tipps Eine Wärmepumpe kann im Altbau funktionieren – entscheidend sind Dämmung, Heizenergiebedarf und niedrige Vorlauftemperatur. Erfahre in unserem Ratgeber, alles über Voraussetzungen, geeignete Wärmepumpenarten und wie du mit guter Planung langfristig Heizkosten sparen kannst. Erfahre mehr Photovoltaik Förderung Brandenburg (2025): Alle Infos für Privat & Gewerbe Die landesweite PV-Förderung in Brandenburg ist Geschichte – aber dein Solarprojekt muss deshalb nicht teurer werden. In unserem Ratgeber zeigen wir dir, welche Bundes- und Kommunalförderungen du 2025 nutzen kannst, wie du clever kombinierst und warum sich Photovoltaik trotz Förderpause mehr denn je lohnt. Erfahre mehr Mehrwertsteuer bei PV-Anlagen 2022 – 2025 Seit Januar 2023 sind Photovoltaikanlagen von der Mehrwertsteuer befreit. 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