Zu Besuch: Von Unsicherheiten und Zugeständnissen

Trotz der unsicheren Lage und der geplanten Abschaffung der Einspeisevergütung für PV-Anlagen durch Ministerin Katherina Reiche gibt es Hoffnung. Die SPD setzt weiterhin auf die Förderung erneuerbarer Energien und spricht sich klar gegen Kürzungen aus. Ein Gespräch mit Frau Heubach bringt neue Zuversicht.

Photovoltaikanlage Aichach-Friedberg

Kurz bevor es in die wohlverdiente Sommerpause ging, besuchte uns Frau Heubach in unserem Büro in Dasing. Doch obwohl die Sonne draußen schien, war der Anlass des Besuchs, weniger freudiger Natur. Denn seit geraumer Zeit sorgt die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche mit ihren Aussagen für Unsicherheit und Unzufriedenheit in der PV Branche.

Um was geht es?

Katherina Reiche (CDU) äußerte sich bereits seit Amtsantritt eher misstrauisch, um nicht zu sagen feindlich, gegenüber PV Anlagen. Sie belasten das Netz zu sehr und sorgen für Instabilität. Gerade Photovoltaik auf Eigenheimen sieht sie als eine Bedrohung. Ihre Lösung, um den PV Ausbau einzudämmen: Die Einspeisevergütung für PV Anlagen soll abgeschafft und Anlagenbesitzer bei Einspeisung zur Kasse gebeten werden. Das wolle sie in einem Monitoring Bericht vorlegen.

Inhalte des Gesprächs

Die Aussagen der Ministerin konnte Frau Heubach zwar nicht vollends entkräften, aber sie hat uns Hoffnung gegeben. Demnach habe die SPD nach wie vor einen starken Fokus auf Erneuerbare Energien und vor allem auch auf die Photovoltaik. Zwar müssten Energiekosten gesenkt werden, aber das solle im Zusammenspiel mit PV Anlagen geschehen.

Um eine langfristige Verunsicherung zu vermeiden, zeigte Frau Heubach darüber hinaus große Bereitschaft Klarheit zu schaffen damit es zügig vorwärts gehen kann.

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Stand der Dinge – September 2025

Nun ist es September. Die ersten Bäume fangen an ihre Blätter zu verlieren und nach wie vor herrscht Unsicherheit. Nicht weil die SPD sich nicht für die Energiewende einsetzt, sondern weil das versprochene Monitoring aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fehlt. Ein kleines Licht am Ende des Tunnels gibt es dennoch: denn Frau Heubach und die gesamte SPD sprechen sich deutlich gegen eine Reduzierung oder Streichung der Förderung für PV Anlagen und Wärmepumpen aus – denn das würde mit einem Bruch des Koalitionsvertrags einhergehen.

Danke für Ihren Einsatz Frau Heubach

Die Messe ist noch nicht gelesen. PV Anlagen sind auch ohne Förderungen wirtschaftlich und werden es auch die nächsten Jahre bleiben. Dennoch sollte PV ein Anrecht für jeden sein, weshalb wir uns vehement gegen eine alternativlose Abschaffung der Einspeisevergütung aussprechen, solange die wichtigsten Weichen, wie der Smart Meter Rollout noch nicht gelegt wurden. Danke für Ihren Besuch Frau Heubach, sie haben uns wieder Mut gemacht.