Startseite • Ratgeber • Photovoltaik Förderung • Einspeisevergütung Einspeisevergütung Photovoltaik 2025: Aktuelle Sätze und Prognosen Finde heraus, wie du mit deiner Photovoltaikanlage profitieren kannst: aktuelle Einspeisevergütungssätze, spannende Fakten zur Förderung und wertvolle Tipps, wie du das Beste aus deinem Solarstrom herausholst. Jetzt mehr über die Chancen und Möglichkeiten erfahren, die deine Anlage dir bietet! Lucas Flügel 02 Dez. 2025 ・10 Min Lesezeit Teilen InhaltsverzeichnisEEG & Einspeisevergütung: Wie alles begann und was es heute bedeutetSo funktioniert die Einspeisevergütung für die PV-AnlageEinspeisevergütung 2025 – Aktuelle SätzeNeuste Änderungen und AuswirkungenEinspeisevergütung bei negativen StrompreisenEigenverbrauch oder Volleinspeisung?FAQ – Häufig gestellte Fragen Wer Strom mit einer Solaranlage, einem Wind- oder Wasserkraftwerk oder einer Geothermie- und Biomasseanlage erzeugt und diesen Strom ins öffentliche Netz speist, erhält eine Einspeisevergütung. Wenn du wissen willst, welche Regelungen speziell für Balkonkraftwerke gelten und wie hoch die Einspeisevergütung für Mini-PV Anlagen ausfällt, findest du in unserem Ratgeber alle wichtigen Infos. Das Wichtigste in Kürze Die Einspeisevergütung ist eine gesetzlich geregelte Zahlung pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom, die für neue PV-Anlagen 20 Jahre lang garantiert wird. Ab 25. Februar 2025 entfällt für neue PV-Anlagen die Einspeisevergütung zeitweise, wenn der Spotmarktpreis mindestens drei Stunden negativ ist. Ab August 2025 beträgt die Einspeisevergütung bei Überschusseinspeisung bis 10 kWp 7,86 ct/kWh, zwischen 10–40 kWp 6,80 ct/kWh, bis 100 kWp 5,56 ct/kWh. Aufgrund gesunkener Vergütungssätze ist Eigenverbrauch mit Stromspeicher wirtschaftlich attraktiver als Volleinspeisung, da jede selbst genutzte Kilowattstunde teuren Netzstrom ersetzt. NEWS: Photovoltaik Förderung bleibt bestehen Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen bleibt bestehen. Entgegen der seit Sommer 2025 laufenden Diskussionen innerhalb der Bundesregierung um die mögliche Streichung der Einspeisevergütung ist keine Abschaffung der Vergütung festgelegt. Käufer von PV Anlagen können sich weiterhin auf den Erhalt der Einspeisevergütung einstellen (Stand: 02.Dezember 2025). EEG & Einspeisevergütung: Wie alles begann und was es heute bedeutet Weil Solaranlagen in den frühen Jahren der Photovoltaik viel teurer und weniger leistungsstark als heute waren, musste, der finanzielle Anreiz größer sein. Der Vergütungssatz lag daher bei 50 ct/kWh bzw. 99 Pfennig pro Kilowattstunde. PV Anlagen waren somit nicht auf Eigenverbrauch, sondern Volleinspeisung ausgelegt. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und die Einspeisevergütung wurde an die Marktlage angepasst. Die Vergütung sinkt halbjährlich um 1%. So funktioniert die Einspeisevergütung für die PV-Anlage Wer heute eine PV Anlage betreibt, erhält pro Kilowattstunde Strom einen bestimmten Betrag. Ob die Anlage voll einspeist, oder nur den Überschuss ins Netz abgibgt, können Anlagenbetreiber frei entscheiden. Photovoltaikanlagen sind mittlerweile hauptsächlich auf Eigenverbrauch ausgelegt. Eine Volleinspeisung lohnt sich aufgrund der geringen Einspeisevergütung nicht mehr. Anlagenbesitzer nutzen den erzeugten Solarstrom am besten selbst, um das Meiste aus ihrer Solaranlage herauszuholen. Wie funktioniert die Einspeisevergütung? Jede PV Anlage erhält ab dem Tag, an dem die Anlage in Betrieb geht eine, auf 20 Jahre festgelegte Einspeisevergütung. Über diesen Zeitraum erhält man immer denselben Betrag pro Kilowattstunde. Denn bereits bestehende Anlagen erhalten immer die vereinbarte Vergütung pro kWh. Das bedeutet fürden lokalen Netzbetreiber, er muss den Strom zum garantierten Preis abnehmen. Die verschiedenen Vergütungssätze werden im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegt. Um einen Anspruch auf die Einspeisevergütung zu haben, muss deine PV Anlage richtig angemeldet werden. Was bei der Anmeldung beachtet werden muss, erfährst du in unserem Ratgeber PV Anlage anmelden. Familie Meyer freut sich über die Einspeisevergütung, die sie für ihren Überschussstrom bekommt. Was bedeutet das für Bestands- und Neuanlagen? Wenn du deine PV Anlage bereits in Betrieb genommen hast, betrifft es dich nicht, wenn die Einspeisevergütung sinkt. Ab dem Tag der Inbetriebnahme ist deine Vergütung gesetzlich festgelegt. Der Netzbetreiber ist dann dazu verpflichtet den Strom, den du einspeist, zu diesem Preis abzunehmen. Wenn du mehr aus deinem Solarstrom holen willst, dann kannst du dir auch überlegen, in die Direktvermarktung einzusteigen. Dabei wird der Strom direkt an der Börse verkauft und du erhältst anstatt der festgelegten Cent pro Kilowattstunde je nach Marktlage mehr für deinen eingespeisten Strom. Du verkaufst nämlich den Strom direkt an der Börse. Das lohnt sich aber meist nur bei größeren Anlagen, da der Bürokratieaufwand sonst zu hoch ist. Eine Alternative: Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV) Bei größeren Wohngebäuden bietet sich neben der klassischen Direktvermarktung auch die Versorgung mehrerer Parteien mit Solarstrom über Mieterstrom. Modelle wie die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung ermöglichen es, den Strom vom Dach direkt an die Bewohner zu liefern und so Einspeisemengen zu reduzieren. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt also vom Zeitpunkt der Installation, der Leistung der Anlage in Kilowatt Peak und von der Art der Einspeisung ab (Volleinspeisung oder Überschusseinspeisung). Eine feste Vergütung gibt es ausschließlich für Kleinanlagen bis 100 kWp. Jedes Jahr wird die Vergütung um 1 Prozent sinken. Wenn du neben den Vergütungssätzen auch mehr zu Technik, Planung und Wirtschaftlichkeit deiner PV-Anlage wissen möchtest, findest du in unserem Ratgeber Alles über Photovoltaikanlagen einen umfassenden Überblick Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung? Die aktuelle Einspeisevergütung in Deutschland (Stand 01.08.2025) beträgt für neue Photovoltaikanlagen bis 10 Kilowattpeak (kWp) bei Überschusseinspeisung (Teileinspeisung) 7,86 Cent pro Kilowattstunde. Bei einer Volleinspeisung erhalten Betreiber für diese Anlagengröße 12,47 Cent pro Kilowattstunde. Die genaue Höhe der Einspeisevergütung ist abhängig von der Anlagengröße und der Art der Einspeisung. Allein in den letzten fünf Jahren hat sich die Einspeisevergütung bei Überschusseinspeisung um 16,74 % verringert. Wenn du darüber nachdenken solltest, deinen Solarstrom komplett ins öffentliche Netz einzuspeisen, können wir dir davon abraten. Denn heutzutage lohnt es sich weitaus mehr den Strom selbst zu verbrauchen. Die PV Anlage sollte daher so groß dimensioniert werden, dass sie genug Strom erzeugt, um dich unabhängig von steigenden Strompreisen und einem fluktuierenden Markt zu machen. Mit einem Stromspeicher, einer Wallbox und einem Energiemanagement für PV Anlagen kannst du weit mehr aus deiner PV Anlage herausholen. Wenn du zusätzlich Wärmepumpe oder E-Auto einbindest, spricht man von Sektorenkopplung im Eigenheim. So nutzt du deinen Solarstrom nicht nur für Haushaltsstrom, sondern auch für Wärme und Mobilität. Um dir das besser zu veranschaulichen, haben wir zwei Beispielrechnungen erstellt und eine Volleinspeiseanlage mit einer Eigenverbrauchsanlage (Überschusseinspeisung) verglichen.Die Leistung der PV Anlage ist jeweils 14 kWp. Beispielrechnung: Eigenverbrauch vs Volleinspeisung: 14 kWp Volleinspeisenanlage Für die ersten 10 kWp eine Einspeisevergütung von 12,47 Cent/kWh. Für die verbleibenden 4 kWp eine Einspeisevergütung von 10,45Cent/kWh. 14 kWp Eigenverbrauchsanlage Für die Anlage erhältst du pro kWh eine Einspeisevergütung von 6,80 Cent/kWh. Dafür sparst du mit jeder kWh, die du nicht verbrauchst im Schnitt 35 ct/kWh. Einspeisevergütung im Wandel: Die neuesten Änderungen Das derzeitige Erneuerbare Energien Gesetz legt Vergütungssätze bis zum 31. Januar 2025 fest. Im politischen Diskurs wurde oftmals davon gesprochen die Vergütung 2025 abzuschaffen. Sei unbesorgt, die Einspeisevergütung von bestehenden Photovoltaikanlagen, wird nicht abgeschafft, sie wird novelliert. Mit dem EEG 2023 wurde Folgendes beschlossen: “Wenn der Spotmarktpreis (…) für die Dauer von mindestens drei aufeinanderfolgenden Stunden, (…) negativ ist, verringert sich der anzulegende Wert für den gesamten Zeitraum, in dem der Spotmarktpreis ohne Unterbrechung negativ ist, auf null” –Erneuerbare Energien Gesetz EEG 2023 Die Höhe der Einspeisevergütung fällt also bei neu installierten Anlagen auf 0, sofern der Preis an der Börse mindestens 3 Stunden am Stück negativ ist. Negative Strompreise: So beeinflussen sie die Einspeisevergütung Biogasanlagen, Photovoltaikanlagen und Windanlagen, sind alles Erzeuger von erneuerbaren Energien. Der Strom von Biogasanlagen oder Windanlagen, wird meist, anders als bei Solaranlagen im Eigenheim nicht vor Ort verbraucht und ins Stromnetz eingespeist. Von negativen Strompreisen spricht man dann, wenn die Kombination aus hoher Einspeisung und geringem Stromverbrauch (Wochenenden, Feiertage) auftritt. Denn je mehr erneuerbare Energien im Strommix sind, desto weniger Strom muss zugekauft werden und umso günstiger ist der Strom an der Börse. Im Solarspitzengesetz 2025 wurde nun verankert, dass die Netze entlastet werden müssen. Daher erhalten Anlagenbetreiber bei Einspeisung zu den oben genannten Spitzenlasstzeiten dann keine Vergütung mehr für den eingespeisten Strom – Anlagen werden aber nicht gedrosselt. Das hat wiederum zur Folge, dass der Strom ins öffentliche Netz fließt, weshalb Lösungen zur Abnahme des Stroms gefunden werden müssen. Das erweist sich oftmals komplizierter als die alleinige Verteilung der Vergütung. Hinweis: Parallel dazu gewinnen flexible Tarifmodelle und lastabhängige Gebühren zunehmend an Bedeutung. In unserem Ratgeber “Dynamische Netzentgelte” erfährst du, wie sich solche Modelle auf deine Stromkosten auswirken können und warum zeitlich gesteuerter Eigenverbrauch immer wichtiger wird. Das alles sollte dich aber nicht beunruhigen. Ein längerer Zeitraum mit negativen Strompreisen und eine Kappung der Einspeisevergütung für neue Anlagen, wird aber nicht prognostiziert. Der Eigenverbrauch ist im Vergleich zur Einspeisevergütung deutlich lukrativer. Insbesondere bei einer Anlage mit Stromspeicher Eigenverbrauch vs. Volleinspeisung: Was ist 2025 lukrativer für deine PV-Anlage? Die Einspeisevergütung hat sich über die Jahre hinweg stark gewandelt. Waren Solaranlagen früher reine Anlagen zur Volleinspeisung, sind Photovoltaik Anlagen heute nur noch rentabel, wenn sie für den Eigenverbrauch optimiert sind. Denn die Vergütung ist für Neuanlagen einfach nicht mehr attraktiv genug. Überschusseinspeisung Volleinspeisung bis 10 kWp 7,86 12,47 bis 40 kWp 6,80 10,45 bis 100 kWp 5,56 10,45 über 100 kWp Verpflichtung zur Direktvermarktung Deine PV Anlage sollte immer an deine Bedürfnisse angepasst werden, um dich unabhängig von steigenden Strompreisen zu machen. Das macht man vorrangig mit einer PV Anlagen und einem Stromspeicher. Dieser sorgt dafür, dass du in sonnenarmen Stunden Solarstrom nutzen kannst. Die geringe Höhe der Einspeisevergütung wird mit jeder Kilowattstunde, die du selbst verbrauchst und nicht ins Netz einspeist immer irrelevanter. Gerade intelligente Stromzähler für dein Zuhause machen sichtbar, wann du wie viel Strom verbrauchst und wie viel deine PV-Anlage erzeugt. So kannst du Verbraucher gezielt in Zeiten mit hoher Solarproduktion verschieben und deine Einspeisemenge weiter reduzieren. Wenn du den Einstieg in deine eigene Solaranlage planst, unterstützt dich unser kostenloser Photovoltaik Leitfaden (PDF + Download) mit Checklisten, Praxisbeispielen und Schritt-für-Schritt-Erklärungen. FAQ – Häufig gestellte Fragen Was ist die Einspeisevergütung? Die Einspeisevergütung bezeichnet eine Zahlung, die Stromerzeuger für jede Kilowattstunde (kWh) erhalten, die sie in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Was passiert bei negativen Strompreisen mit der Einspeisevergütung? Ab dem 25. Februar 2025 entfällt für Betreiber neuer PV-Anlagen die Einspeisevergütung, wenn der Spotmarktpreis für mindestens drei aufeinanderfolgende Stunden negativ ist. Die Förderdauer von 20 Jahren verlängert sich um diese Nullvergütungszeiten. Bestehende Anlagen, die vor diesem Datum in Betrieb genommen wurden, sind von der Vergütungsaussetzung bei negativen Preisen nicht betroffen. Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung für PV Anlagen? Überschusseinspeisung Volleinspeisung bis 10 kWp 7,86 12,47 bis 40 kWp 6,80 10,45 bis 100 kWp 5,56 10,45 über 100 kWp Verpflichtung zur Direktvermarktung Die genannten Vergütungssätze gelten für die Inbetriebnahme der PV Anlage im Zeitraum zwischen 1. August 2025 bis 31. Januar. 2026. Wird die Einspeisevergütung 2025 abgeschafft Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird 2025 nicht abgeschafft, sondern bleibt gesetzlich geregelt bestehen. Sie unterliegt weiterhin einer halbjährlichen Degression von 1 %. Für Neuanlagen bis 10 kWp beträgt die Vergütung ab August 2025 bei Überschusseinspeisung 7,86 Cent/kWh und bei Volleinspeisung 12,47 Cent/kWh, jeweils für 20 Jahre ab Inbetriebnahme. Bestehende Anlagen behalten ihren bei Inbetriebnahme festgelegten Satz für 20 Jahre. Was passiert nach dem Auslaufen der Einspeisevergütung? Die Einspeisevergütung entfällt für neue PV-Anlagen ab dem 25. Februar 2025, sobald der Spotmarktpreis drei aufeinanderfolgende Stunden lang negativ ist. Die Förderdauer von 20 Jahren wird um diese Nullvergütungszeiten verlängert. Warum sinkt die Einspeisevergütung in Deutschland? Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen (PV) sinkt primär, weil der kontinuierliche Ausbau erneuerbarer Energien und die gleichzeitig sinkenden Anlagenkosten im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reguliert werden. Ziel ist die Verhältnismäßigkeit zwischen Anlagenkosten und Förderhöhe. Durch die EEG-Novelle 2023/24 wurde die Vergütung jedoch erstmals seit 2013 wieder erhöht, um den Ausbau zu beschleunigen. Lucas Flügel Lucas Flügel ist seit Januar 2023 bei enerix für die Außenkommunikation verantwortlich. Sein Studium der Politikwissenschaft und Geschichte im Bachelor und Demokratiewissenschaft im Master, absolvierte der gebürtige Münchner an der Universität... Erfahre mehr über mich Das könnte dich auch interessieren Häufige Fehler bei Solaranlagen: Diese 9 Fehler solltest du kennen Welche Fehlerquellen gefährden die Leistung deiner Solaranlage? 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