Heizspiegel 2025: Heizen mit Gas wird teuer – Wärmepumpe bleibt die günstigste Lösung

Der Heizspiegel zeigt: Heizkosten steigen im Schnitt um 15 %, vor allem bei Gas und Öl. Wärmepumpen bleiben die günstigste Option und werden mit PV noch wirtschaftlicher. Steigende CO₂-Preise und Netzentgelte machen fossile Heizungen langfristig zur Kostenfalle.

alte heizung

Die Heizkosten in Deutschland werden einer aktuellen Prognose weiter steigen. Besonders betroffen sind Eigenheimbesitzer: Für eine herkömmliche Gasheizung würden über 20 Jahre 120.000 € an Heizkosten aufkommen. Das zeigt der Heizspiegel 2025 von co2online auf. In diesem Beitrag erklären wir dir, was es mit dem Heizspiegel auf sich hat, welche Prognosen es für fossile und erneuerbare Heizarten gibt und was du gegen einen Anstieg deiner Heizkosten machen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Heizkosten steigen 2025 um durchschnittlich 15 %, besonders Gas- und Ölheizungen verteuern sich deutlich.
  • Wärmepumpen sind 2025 das günstigste Heizsystem, ihre Betriebskosten sanken im Fünf-Jahresvergleich um 16 %.
  • CO₂-Preis steigt 2025 auf 55 €/Tonne, höhere Netzentgelte und volatile Gaspreise treiben die Kosten weiter an.
  • Bei unsaniertem Einfamilienhaus mit Gasheizung werden bis 2044 rund 120.000 € Heizkosten erwartet – dreimal so viel wie heute.
  • Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik deckt bis zu 30 % des Strombedarfs selbst und senkt die Abhängigkeit vom Markt.

Erste Prognosen des Heizspiegel

Heizen wird wieder teurer, das bestätigt eine Analyse von über 90.000 Gebäudearten, welche zur Erstellung des Heizspiegels durchgeführt wurde. Gerade fossile Heizungen, wie Erdgas oder Heizöl werden 2025 nochmal deutlich anziehen. Im Schnitt wird die Heizkostenabrechnung um 15 % im Vergleich zum Vorjahr steigen. 

Wusstest du?

Noch immer heizt ungefähr die Hälfte der deutschen Bevölkerung mit Erdgas, ein Viertel mit Heizöl. Um unsere Klimaziele zu erreichen, muss die Wärmewende daher deutlich an Fahrt gewinnen. 

Dadurch wird eine Familie, welche in einer 70 Quadratmeter Wohnung lebt und mit Erdgas heizt, ungefähr 1180 € für ihre Heizkosten für das Jahr 2025 zahlen. Vor fünf Jahren lagen die Heizkosten noch bei 740 €. Eine Steigerung von über 50 % in fünf Jahren.  

Heizkosten im Einfamilienhaus – die Entwicklung bis 2025

Je größer die zu beheizende Fläche, desto teurer wird es. Daher sind gerade Eigenheimbesitzer besonders von den Preisschwankungen betroffen. Bei einem 150 m² großen Einfamilienhaus ergeben sich je nach Heizlösung folgende Durchschnittswerte: 

  • Gas: Gas gehört auch 2025 zu den teureren Heizlösungen. Wer sein Einfamilienhaus also mit Gas heizt, der wird in diesem Jahr ca. 2.530 € zahlen müssen.
  • Heizöl: Ungefähr 2.260 € im Jahr werden Bewohner für ihre Heizkostenabrechnung zur Seite legen müssen, wenn sie Ölkessel im Keller stehen haben. . 
  • Fernwärme: Die Fernwärme zählte schon immer zur teuersten Lösung. Der Anstieg ist hier daher auch deutlich geringer als bei der Gasheizung. Circa 2.670 € müssen Hausbesitzer 2025 zahlen. 
  • Wärmepumpe: Wer sein Haus mit einer Wärmepumpe heizt, der muss sich keine Sorgen machen. Im Gegenteil die Heizkosten für die Wärmepumpe sinken laut Heizspiegel im Fünf-Jahresvergleich sogar um 16% – 1.530 € kostet dich ein warmes Haus dadurch. Mit dem richtigen Heizkörper für Wärmepumpen, dann sogar noch weiter.
  • Holzpellets: Wer noch mit Holzpellets heizt, ist ebenfalls auf der günstigeren Seite. Ein wohlig gewärmtes Haus wird ca. 1.590 € im Jahr kosten. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 16%. 
Heizkostenentwicklung
Während die fossilen Energien in den letzten Jahren stark angestiegen sind, sinken die Betriebskosten für Wärmepumpen deutlich.

Der Heizkostenspiegel für ein Einfamilienhaus spricht eine deutliche Sprache. Obwohl ihre Betriebskosten im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen sind bleibt die Wärmepumpe auch 2025 das günstigste Heizsystem. Gas- und Pelletpreise hingegen legen zweistellig zu und werden somit immer unwirtschaftlicher.

Warum wird es teurer zu Heizen?

Wie der Heizspiegel deutlich macht, gibt es vor allem drei Faktoren, die das Heizen mit Gas spürbar teurer machen. Erstens: der steigende CO₂-Preis. Dieser wurde von der Regierung eingeführt, um fossile Brennstoffe unattraktiver zu machen. Für 2024 liegt er bei 45 Euro pro Tonne CO₂, 2025 steigt er auf 55 Euro. 

Hinzu kommt die allgemeine Gaspreisentwicklung. Die Märkte bleiben unbeständig und die Zeiten von billigem Gas sind vorbei. Gründe dafür sind vor allem geopolitischer Natur. Da Deutschland keine eigenen Gasvorkommen hat, muss Gas importiert werden. Diese werden aufgrund von Kriegen oder anderen Ereignissen immer teurer und machen uns abhängig von Drittstaaten.

Weniger geopolitisch, aber dennoch ein wichtiges Thema für dich als Endverbraucher. Denn die Netzentgelte werden in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Einzelne Netzbetreiber haben ihre Gasnetzgebühren bereits überprüft und einen Anstieg von 656 % angekündigt. In den Jahren davor lagen die Anstiege durchschnittlich bei 16 %. Für dich als Einfamilienhausbesitzer kommen damit ungefähr 445 € an reinen Netzgebühren auf deine Heizkostenabrechnung obendrauf (bei einem Jahresstromverbrauch von 20.000 kWh). 

Ein Blick in die Zukunft – Prognose bis 2044 

Ab 2027 wird der CO₂ Preis in ein EU-weites Emissionshandelssystem übertragen werden und damit vor allem ab 2030 stark ansteigen. Damit werden auch die Kosten für besonders Co2 intensive Heizlösungen massiv in die Höhe schießen. Bei einem unsanierten Einfamilienhaus mit Gasheizung wird laut Heizspiegel für 2044 eine Verdreifachung der Heizkosten erwartet. Das bedeutet: rund 120.000 € Heizkosten innerhalb von 20 Jahren. 

Damit werden Fossile Energien wie Gas- oder Öl zur Kostenfalle. Der Vergleich mit einer Wärmepumpe zeigt schnell auf, dass diese sich deutlich besser rentiert.

Mit einer Wärmepumpe liegen die Kosten im gleichen Zeitraum nur bei etwa 16.000 € – ein Unterschied von über 100.000 €. Ursachen für diese Schere sind steigende CO₂-Preise, höhere Netzentgelte und strukturelle Marktveränderungen.

Noch günstiger mit PV

Während du bei Gas immer zu 100 % von einem externen Versorger und dessen Preispolitik abhängig bist, kannst du den Strom für deine Wärmepumpe zu einem großen Teil selbst erzeugen.

So funktioniert das in der Praxis: Die Wärmepumpe wird zum intelligenten Hauptverbraucher in deinem Haus. Kombinierst du sie mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, nutzt du deinen eigenen, kostenlosen Solarstrom zum Heizen und für Warmwasser. Wer seine Wärmepumpe zudem mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, kann rund 30 Prozent des benötigten Stroms selbst erzeugen. Jeder Sonnenstrahl senkt deine Heizkosten und macht dich ein Stück unabhängiger von steigenden Strompreisen. Dein Heizenergieverbrauch steigt, und du verkaufst weniger wertvollen Strom für eine geringe Einspeisevergütung an das Netz. Du wirst vom reinen Energiekonsumenten zum eigenen Energieproduzenten.

Fazit: Jetzt handeln und Förderung sichern

Die Fakten sind eindeutig: Heizen mit Gas wird durch den steigenden CO₂-Preis, den Anstieg der Netzentgelte und die Marktentwicklung unverkennbar teurer. – eine Wärmepumpe ist die nachhaltige und wirtschaftlichste Lösung. Noch attraktiver wird der Umstieg durch die staatliche Förderung für den Umstieg von fossilen Heizungen auf eine nachhaltige Energiequellen von bis zu 50 Prozent, die aktuell verfügbar ist.

Unsere Empfehlung:
  1. Nimm jetzt Kontakt mit einem enerix-Fachbetrieb auf
  2. Lass dir ein individuelles Angebot für dein Haus erstellen
  3. Beantrage sofort die Förderung – der Umbau selbst kann auch erst im kommenden Jahr erfolgen

So sicherst du dir die maximale Unterstützung, reduzierst langfristig deine Heizkosten und machst dein Zuhause fit für die Zukunft.

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