Startseite • Kunden-Storys • Wie ein Hamster Stromkosten in Höhe von über 1000 € verursachte Wie ein Hamster Stromkosten in Höhe von über 1000 € verursachte Ein harmloser Hamster, ein Frostwächter und 875 € Stromkosten im Jahr – diese wahre Geschichte zeigt, wie kleine Geräte unbemerkt große Stromfresser sein können. Erfahre, wie ein Energiecheck den „Hamster im Haus“ entlarvte. Peter Knuth 13 Okt. 2025 ・3 Min Lesezeit Teilen InhaltsverzeichnisDer erste Verdacht: Geräte-Check im ganzen HausEntdeckung in der Garage: Was hat der Hamster damit zu tun?Rechenbeispiel: Wie 500 Watt zu 3.500 kWh wurdenHappy End: Hamster gerettet, Stromverbrauch gesenktFazit: Jeder hat seinen eigenen „Hamster" im Haus Vor ein paar Jahren wurde ich von einem Kunden zu einem Ortstermin eingeladen. Das Ehepaar lebte in einem Einfamilienhaus, das gelegentlich auch von der erwachsenen Tochter bewohnt wurde, allerdings nur an den Wochenenden. Ihr Stromverbrauch war für diese Lebenssituation mit fast 8.000 kWh pro Jahr ungewöhnlich hoch. Zum Vergleich: Der Verbrauch von zwei Personen in einem Einfamilienhaus liegt im Durchschnitt zwischen 2.500 und 3.000 kWh jährlich. Die Familie konnte sich diesen hohen Verbrauch überhaupt nicht erklären. Der erste Verdacht: Geräte-Check im ganzen Haus Da sie ohnehin über eine Photovoltaikanlage nachdachten, baten sie mich um Rat. Als Energiefachmann möchte ich natürlich nicht nur eine Photovoltaikanlage verkaufen, sondern dem Kunden auch helfen, Energie zu sparen, denn bekanntlich ist die beste Energie die, die man gar nicht erst verbraucht. Also machten wir uns gemeinsam auf die Suche nach den „Stromfressern“ im Haus. Mit einem Messgerät überprüften wir jedes Gerät – Kühlschrank, Gefrierschrank, Fernseher, Heizungspumpe, Beleuchtung. Nach etwa einer Stunde kamen wir schließlich an der offenen Garage vorbei. Entdeckung in der Garage: Was hat der Hamster damit zu tun? Dort stand, völlig unschuldig blickend, der Hamster der Tochter in seinem Käfig. Der Kunde erklärte mir stolz, dass seine Tochter den kleinen Nager sehr liebevoll versorge, sie das Tier aber nicht im Haus haben wollten. Die optimale Temperatur, um Hamster zu halten, liegt bei 18 – 25 Grad. Aus diesem Grund hatte die Tochter einen Frostwächter neben den Käfig gestellt. Dieser sollte verhindern, dass die Temperatur unter 18 Grad fällt – denn dann droht Hamstern tatsächlich eine Art tödliche Winterstarre. Rechenbeispiel: Wie 500 Watt zu 3.500 kWh wurden Ein guter Gedanke, mit teuren Folgen. Der Frostwächter hatte eine Leistung von 500 Watt, also 0,5 kW. Wir rechneten gemeinsam nach: In Deutschland liegen die Temperaturen im Jahr rund 6.500 bis 7.000 Stunden unter 18 Grad. Das bedeutete: 0,5 kW × 7.000 Stunden = 3.500 kWh zusätzlicher Stromverbrauch! Wir hatten also den Hamster als Übeltäter bzw. den Frostwächter entlarvt. Bei dem damaligen Strompreis von 0,25 € pro kWh waren das stolze 875 € pro Jahr Heizkosten für den Hamster. Happy End: Hamster gerettet, Stromverbrauch gesenkt Ich musste schmunzeln und sagte zum Kunden: „Für das Geld hätte sich Ihre Tochter jedes Jahr 90 neue Hamster kaufen können.“ Die Geschichte ging natürlich gut aus: Der Hamster zog ins warme Haus, der Frostwächter wurde ausgemustert und die Familie bekam eine schöne Photovoltaikanlage von Enerix. Fazit: Jeder hat seinen eigenen „Hamster“ im Haus Seitdem erzähle ich diese kleine Anekdote gerne in meinen Beratungen. Denn fast jeder hat irgendwo seinen eigenen „Hamster“, also ein Gerät, das still und heimlich Energie frisst. Manchmal reicht ein genauer Blick, um bares Geld zu sparen. Peter Knuth Peter Knuth ist Mitbegründer und Geschäftsführer von enerix, einem Unternehmen, das sich auf die Installation von Photovoltaikanlagen spezialisiert hat. Nach seiner handwerklichen Ausbildung und einem Maschinenbaustudium hat er 2002 seine... Erfahre mehr über mich Entdecke weitere spannende Beiträge News Politik Neue Regeln für Solarstrom: So soll das Solarspitzengesetz die Energiewende verändern Das Solarspitzengesetz bringt neue Regeln für Photovoltaikanlagen: Durch die Förderung des Eigenverbrauchs, die Integration kleinerer Anlagen und den Smart-Meter-Rollout soll die Netzstabilität erhöht und Stromüberschüsse reduziert werden. Sabrina Heerklotz 16/05/2025・8 Min Lesezeit News Politik Photovoltaikanlage aus der EEG-Förderung gefallen. Was tun? Wenn deine Photovoltaikanlage aus der EEG-Förderung gefallen ist, erfährst du hier, wie du sie auf Eigenverbrauch umstellen und eventuell mit einem Stromspeicher erweitern kannst. Lucas Flügel 15/12/2023・3 Min Lesezeit PV-Wissen Schwarze Schafe in der Photovoltaikbranche: Wie man seriöse Anbieter findet und sich schützt Viele Photovoltaikanbieter locken mit günstigen Angeboten, doch wie erkennt man unseriöse Anbieter? Dieser Artikel zeigt Ihnen die Warnsignale und gibt Tipps zur Auswahl eines vertrauenswürdigen Solarteurs Peter Knuth 20/06/2024・2 Min Lesezeit