Startseite • Lokale Themen • Urlaub mit dem Elektroauto: Ein Erfahrungsbericht Urlaub mit dem Elektroauto: Ein Erfahrungsbericht Familien-Roadtrip im VW ID.5 GTX: von Oldenburg nach Südfünen und Søndervig – 1.500 km, entspannte Ladestopps, transparente Kosten. Zuhause fährt das E-Auto dank PV & Wallbox sogar kostenlos mit 100 % Solarstrom. Christoph Glaubke 01 Okt. 2025 ・4 Min Lesezeit Teilen In Deutschland wird immer noch viel diskutiert: zu wenig Reichweite, zu lange Ladezeiten, keine Ladeinfrastruktur. Doch die Realität sieht anders aus – zumindest, wenn man nach Skandinavien schaut. Dort gehören Elektroautos längst selbstverständlich zum Alltag. Mit Solarstrom von Oldenburg nach Dänemark Wir wollten es genau wissen und haben den Test gemacht: Mit unserem Volkswagen ID.5 GTX, Dachzelt, Anhänger und fünf Personen sind wir von Oldenburg nach Südfünen, weiter nach Søndervig und wieder zurück nach Oldenburg gefahren. Voll beladen mit Surfmaterial, Lastenrad, Kinderfahrrädern und Campingausrüstung, alles was eine Aktive 5-köpfige Familie so benötigt…Und wer kleine Kinder hat, der versteht, was ich meine… Startklar in Oldenburg: Familiengepäck im Enerix-Anhänger – das E-Auto wurde zuhause zu 100 % mit Solarstrom geladen. Auf nach Dänemark – entspannt und ohne Reichweitenstress. Mit 100 % Solarstrom im Akku unterwegs Das Besondere: Von April bis Oktober laden wir unser Elektroauto ausschließlich mit Solarstrom – kostenlos vom eigenen Dach. Dank unserer Photovoltaikanlage und Wallbox tanken wir zuhause Energie, die uns die Sonne schenkt. So waren die ersten 220km unsere Urlaubsfahrt schon vor dem Start komplett „bezahlt“ – klimafreundlich, unabhängig von steigenden Energiepreisen und maximal entspannt. Und ganz ohne Photovoltaik konnte ich dann doch nicht in den Urlaub fahren. Zwar konnten wir das Auto nicht kostenlos laden, aber unser selbst gebauter Camping Anhänger ist mit einem kleinen flexiblen 200 Watt PV Modul und einer 120AH Lithium Batterie ausgestattet. So konnte die Kühlbox betrieben werden, alle Handys und Tablets ließen sich laden und das Licht für die gemütliche Stimmung am Abend kam auch kostenlos von der Sonne. Die Fahrt – entspannt und problemlos Mit einer Reisegeschwindigkeit von 95 km/h (100er Zulassung für den Anhänger) ging es zunächst von Oldenburg bis hinter Hamburg. Dort unser erster Ladestopp: von 12 % auf 100 % in nur 34 Minuten. Perfekt für eine Pause mit drei kleinen Kindern – das Auto war schneller fertig als wir. Nächster Stopp: Kolding in Dänemark. Mit 15 km Restreichweite rollten wir an den Tesla-Supercharger, luden das Auto auf und nutzten die Zeit für den ersten Urlaubseinkauf. Danach weiter nach Südfünen, wo wir mit 180 km Restreichweite ankamen. Von dort führte unsere Reise später weiter nach Søndervig an die Nordsee in ein Ferienhaus. Auch hier praktisch, am Haus hing eine Wallbox, die man super easy per App aktivieren und für rd. 45ct/kWh laden konnte – nach knappen 14 Tagen ging es dann schließlich wieder zurück nach Oldenburg. Alles problemlos, entspannt und ohne Reichweitenangst. Fakten zur Reise Gesamtstrecke: ca. 1.500 km (Oldenburg – Südfünen – Søndervig – Oldenburg) Ladevorgänge: mehrere kurze Stopps, immer entspannt mit Pausen verbunden Verbrauch: im Schnitt ca. 31kWh/100km Ladezeit gesamt: ca. 2,5 Stunden über die gesamte Tour verteilt Kosten unterwegs: Tesla Supercharger rd. 61 € | EWE GO ca. 32 € | Ionity 52 € (leider sehr teuer) | Dänische Ladesäulen – 32 € | Ferienhaus 35 € = Gesamt 212 € fürs Laden im Urlaub zur Hauptferienzeit. Kosten im Durschnitt: 100km x 212 € / 1.500km = 14 €/100KM. Hinter einem unserer Peugeot Firmen Bullis (150PS Diesel), benötigt das Gespann mit Anhänger knappe 13l/100KM. Rechnet man dies mit 1,5 € Diesel /l, kommt man auf rd. 19,5 €/100KM. Man fährt nicht besonders günstig mit Anhänger und Elektroauto, aber auch nicht teurer als ein Diesel. Strom zuhause: 100 % kostenloser Solarstrom von April bis Oktober Fazit – Elektromobilität und Solarstrom: das perfekte Team Unser Camping-Anhänger mit Dachzelt: Das flexible 200-W-PV-Modul und die 120-Ah-Batterie versorgen Kühlbox, Licht und Geräte – Solarstrom auch abseits der Steckdose Natürlich dauert das Laden länger als das Tanken eines Diesels. Doch wer mit Familie unterwegs ist, weiß: Pausen gehören dazu – und während wir entspannt Pause machen, lädt das Auto und meistens war unser Auto eher fertig mit dem Laden als wir mit der Pause. Unser Fazit: Urlaub mit dem Elektroauto funktioniert nicht nur – er macht Spaß! Und durch unsere Photovoltaikanlage mit Wallbox fährt unser ID.5 GTX zuhause sogar völlig kostenlos. Skandinavien zeigt, wie selbstverständlich Elektromobilität sein kann. Und mit enerix machen wir genau das auch in Deutschland möglich: eine zukunftssichere, saubere und unabhängige Mobilität – dank Solarstrom vom eigenen Dach. Christoph Glaubke Christoph Glaubke ist Geschäftsführer von enerix Weser-Ems und begleitet Photovoltaik-Projekte von der ersten Beratung bis zur Umsetzung. Er informiert Eigenheimbesitzer und Unternehmer umfassend über die... Erfahre mehr über mich Finde den passenden enerix Partner aus deiner Region Wir beraten dich Hersteller-unabhängig vor Ort Partner finden Entdecke weitere spannende Beiträge PV-Wissen Technologie Taubenschutz für die PV-Anlage: So sinnvoll ist es wirklich Erfahre, warum Taubenschutz für PV-Anlagen sinnvoll ist, welche Methoden es gibt und wie du deine Solaranlage effektiv schützen kannst Lucas Flügel 09/07/2024・4 Min Lesezeit Energiewende News Solarpaket 1 und 2: Diese Neuerungen stehen bevor Erfahre die wichtigsten Neuerungen im Solarpaket 1 und 2, von Zielen bis hin zu Änderungen bei Solaranlagen und Balkonkraftwerken. Peter Knuth 28/06/2024・6 Min Lesezeit Solarstammtisch Solarstammtisch mit Aerocompact: Die Unterkonstruktion macht’s aus! Im Solarstammtisch geht es dieses Mal um die unsichtbaren Helden unter den Photovoltaikanlagen: die Unterkonstruktionen. 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