Photovoltaik Förderung Thüringen – Von diesen Programmen kannst du profitieren

Du suchst nach einer Photovoltaik Förderung in Thüringen. In diesem Ratgeber erfährst du, warum es keine direkte Landesförderung mehr gibt und welche starken bundesweiten Alternativen wie der 0%-MwSt.-Satz dir stattdessen helfen, bei deiner neuen Solaranlage deutlich zu sparen.

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Vielleicht hast du es gehört: Das beliebte Förderprogramm „Solar Invest“ in Thüringen wurde eingestellt. Viele Hausbesitzer sind dadurch verunsichert und fragen sich, ob sich eine eigene Solaranlage überhaupt noch rechnet. Die kurze und ehrliche Antwort lautet: Ja, heute mehr als je zuvor.

In diesem Artikel zeigen wir dir, warum das Ende einer Landesförderung kein Grund zur Sorge ist und wie du stattdessen von einer viel stärkeren, bundesweiten Unterstützung profitierst. Am Ende wirst du sehen, dass die Frage nicht ist, ob sich Photovoltaik lohnt, sondern wie.

Das wichtigste in Kürze

  • Keine Landesförderung 2025: Aktuell gibt es in Thüringen kein spezifisches Förderprogramm des Landes für private PV-Anlagen.
  • Bundesweite Vorteile nutzen: Stattdessen profitierst du von drei starken bundesweiten Regelungen, die auch in Thüringen gelten.
  • 0 % Mehrwertsteuer: Auf den Kauf und die Installation deiner PV-Anlage samt Speicher fallen keine 19 % Mehrwertsteuer an.
  • Günstiger KfW-Kredit: Über das Programm 270 kannst du deine Anlage und den Speicher zu sehr guten Zinskonditionen finanzieren.
  • Staatliche Einspeisevergütung: Für überschüssigen Strom, den du ins Netz einspeist, erhältst du eine staatlich garantierte Vergütung über 20 Jahre.
  • Neue Solarpflicht: Seit 2024 müssen Neubauten und sanierte Dächer in Thüringen verpflichtend mit einer PV-Anlage ausgestattet werden.

Solarpflicht in Thüringen

Thüringen, eines der sonnenreichsten Länder hat allein 2024 99.160 neue Photovoltaik Anlagen installiert. Das bestätigt den Weg, welchen das Bundesland angeschlagen hat. Bis 2040 soll nämlich der Energiebedarf des Landes vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Um den Bedarf an Photovoltaikanlagen und erneuerbaren Energien Erzeugern zu deckeln hat das Bundesland 2024 eine Solarpflicht bei Neubauten und Dachsanierungen eingeführt.

Die Pflicht ist im Thüringer Baugesetz verankert. Betroffen sind unter anderem:

  • Betroffen sind: Neubauten von Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie grundlegende Dachsanierungen bei bestehenden Gebäuden.
  • Anforderung: Bei diesen Bauvorhaben muss verpflichtend eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung auf einer geeigneten Dachfläche installiert werden.

Die Landesweite Photovoltaik Förderung in Thüringen

Nach derzeitigem Stand gibt es für Privatpersonen keine aktive, landesweite Förderung für die Neuinstallation von Photovoltaikanlagen in Thüringen. Das ehemals beliebte Thüringer Förderprogramm „SolarInvest“ ist bereits Ende 2022 ausgelaufen und wurde bis heute nicht durch ein direktes Nachfolgeprogramm für private PV-Anlagen ersetzt. Bei „Solar Invest“ war ein direkter Zuschuss des Landes Thüringen, der die Anschaffungskosten für PV-Anlagen und Speicher senken sollte. Solche Programme sind oft zeitlich begrenzt und von Landeshaushalten abhängig.

Kommunale Förderprogramme in Thüringen

Nach aktuellem Stand gibt es in Thüringen keine weiteren kommunalen Förderungen. Kommunale Förderungen sind oft individuell und zeitlich begrenzt. Hinzu kommt, dass die Fördertöpfe, anders als bei bundes– oder landesweiten Förderungen oftmals schnell vergriffen sind. Daher empfehlen wir dir dich bei deiner Gemeinde oder Stadt zu informieren, ob noch Förderungen existieren, diese abrufbar sind und wer antragsberechtigt ist.

Die neuen Säulen deiner Finanzierung: So unterstützt dich der Bund

An Stelle der alten Landesförderung empfehlen wir dir aus unserer langjährigen Erfahrung auf die bestehenden Instrumente für eine bundesweite Photovoltaik Förderung zu setzen. Diese sind für jeden Hausbesitzer in Thüringen verfügbar, sofern er in Photovoltaik investiert.

KfW-Kredit 270: Günstiges Geld für deine Solaranlage und Speicher

Der wichtigste Baustein zur Finanzierung deiner Anlage ist der KfW-Kredit „Erneuerbare Energien – Standard (270)“. Wichtig zu verstehen ist: Dies ist kein direkter Zuschuss, sondern ein Förderkredit mit einem außergewöhnlich niedrigen Zinssatz. Du leihst dir also Geld zu Konditionen, die du bei einer normalen Hausbank kaum bekommst.

Antragsberechtigt ist grundsätzlich jeder, der in eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien investiert.

EEG-Einspeisevergütung – Ein fester Ertrag für überschüssigen Strom

Jede Kilowattstunde Strom, die deine Anlage erzeugt, aber die du nicht sofort im Haus verbrauchst, wird ins öffentliche Netz eingespeist. Dafür erhältst du Geld – die sogenannte Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das ist keine kurzfristige Prämie, sondern eine staatlich garantierte Vergütung, die dir für 20 Jahre ab Inbetriebnahme deiner Anlage sicher ist. Das schafft Planungssicherheit.

0 % Mehrwertsteuer: Deine Anlage wird sofort 19 % günstiger

Der größte Vorteil ist der Wegfall der Mehrwertsteuer. Seit dem 1. Januar 2023 gilt für die Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen und deren wesentlichen Komponenten ein Mehrwertsteuersatz von 0 %.

Das bedeutet für dich

Du sparst dir die kompletten 19 % Mehrwertsteuer auf den Nettopreis. Dieser Vorteil gilt für:

  • Solarmodule
  • Wechselrichter
  • Stromspeicher
  • Montagesystem und Verkabelung
  • Die Installationsarbeiten

Einkommensteuerbefreiung: Deine Solar-Erträge gehören dir allein

Früher musstest du die Einnahmen aus deiner Einspeisevergütung als Gewinn versteuern und dafür eine aufwendige Gewinn- und Verlustrechnung erstellen. Diese bürokratische Hürde ist komplett weggefallen.

Für alle PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern bis 30 kWp gilt: Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf deines Solarstroms sind von der Einkommensteuer befreit. Du musst sie in deiner Steuererklärung nicht mehr angeben. Das spart nicht nur Geld, sondern auch eine Menge Zeit und Nerven.

Fazit: Dein Weg zur geförderten Solaranlage: Die 3 wichtigsten Schritte

Klar, eine spezielle Landesförderung gibt es in Thüringen aktuell nicht – aber das sollte dich nicht ausbremsen. Photovoltaik lohnt sich auch ohne Zuschüsse, und je früher du startest, desto schneller profitierst du von sinkenden Stromkosten und mehr Unabhängigkeit.

Der erste Schritt ist, dir einen erfahrenen Fachbetrieb an die Seite zu holen. Ein guter PV-Profi montiert nicht nur die Module, sondern kümmert sich auch um alle Formalitäten – von der Anmeldung beim Netzbetreiber bis zum Eintrag ins Marktstammdatenregister. Danach folgt eine ehrliche Bestandsaufnahme: Wie hoch ist dein Stromverbrauch, wie viel Dachfläche hast du, und wie ist sie ausgerichtet? Eine fundierte Beratung sorgt dafür, dass deine Anlage genau zu deinem Bedarf passt – nicht zu groß und nicht zu klein. Und wenn du Fördergelder wie den KfW-Kredit nutzen möchtest, solltest du rechtzeitig starten: Der Antrag muss immer vor der Vertragsunterzeichnung gestellt werden, damit alles reibungslos läuft.

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